«PFAS verursachen Krebs und stören die Fruchtbarkeit. Mit diesen Tipps können sie die Aufnahme der ewigen Chemikalien verringern.»
Frische, unverarbeitete Produkte sind weniger mit PFAS belastet, weil sie weniger Gelegenheit hatten, damit in Berührung zu kommen. Bereits der Boden, auf dem sie wachsen, kann aber PFAS enthalten, genau wie das örtliche Wasser, der verwendete Dünger, Tierfutter und Lebensmittelverpackungen.
Viele Verpackungen enthalten PFAS, die in Lebensmittel übergehen können – auch wenn sie nicht so aussehen. Auch Karton und Papier sind oft beschichtet, um sie fett- schmutz- und wasserabweisend zu manchen. Verpacken Sie Lebensmittel zu Hause möglichst in Glas oder Edelstahl. Nebenbei vermeiden Sie damit auch eine ganze Reihe anderer Umweltchemikalien wie Bisphenol A und Phthalate.
Fast-Food-Verpackungen sind oft mit PFAS behandelt. Die Lebensmittel, die sie enthalten, sind häufig verarbeitet und dazu heiss und fettig, was den Übergang erleichtert. Die Kontaktfläche zur Verpackung ist gemessen an der Grösse des Produkts relativ gross.
Am besten bereiten sie Sie ihre Mahlzeiten zu Hause selbst zu, um den Konsum verarbeiteter und hoch verarbeiteter Lebensmittel zu reduzieren. Diese enthalten tendenziell mehr PFAS. Vermutlich, weil sie während der Verarbeitung mehr Gelegenheit hatten, damit in Berührung zu kommen.
Vermeiden Sie Pfannen, Auflaufformen, Backformen oder anderes Geschirr, das mit PFAS beschichtet sein könnte.
Einige PFAS reichern sich entlang der Nahrungskette an. Konsumieren Sie deshalb bevorzugt Lebensmittel vom Anfang der Nahrungskette. Also Hafermilch statt Käse und Gemüse statt Fleisch.
Zu vermeiden sind neben Fleisch vor allem verarbeitete und hoch verarbeitete Fleischprodukte. Menschen, die viel Butter und verarbeitete Fleischprodukte essen, haben sehr wahrscheinlich mehr PFAS im Blut als solche, die sich anders ernähren, zitierte der «Guardian» im Februar eine wissenschaftliche Studie aus den USA.
Und wenn, dann eher Fisch vom Anfang der Nahrungskette, also Sardinen statt Raubfische wie Lachs. Lachs wird in Aquakulturen oft mit Fischmehl gefüttert. Auch Shrimps und Muscheln können belastet sein.
Eine breite Palette von Lebensmitteln verschiedener Marken hilft, das Risiko einer hohen PFAS-Belastung zu minimieren.
Die meisten vom «Guardian» zitierten Studien stammen aus den USA. Ausser in Leitungswasser sind PFAS in Lebensmitteln dort nicht reguliert. In der EU und in der Schweiz gibt es Grenzwerte für einzelne PFAS und bestimmte Lebensmittel wie Fleisch, Eier, Krebstiere und Fisch, ausserdem Grenzwerte für Trinkwasser sowie Richtwerte und Tests für andere Lebensmittel.
Anmerkung: Dem stimme ich weitestgehend zu. Allerdings empfehle ich nicht, weniger Fleisch zu essen, sondern gar keines. Auch lehne ich ab, nur gelegentlich Fisch und Meeresfrüchte zu konsumieren. Man kann das kurz zusammenfassen: Alle Tierprodukte sind auch in geringen Mengen schädlich, auch wenn sie kein PFAS enthalten würden.
https://www.infosperber.ch/gesundheit/ernaehrung/essen-und-geniessen-mit-weniger-pfas-chemikalien/