DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Newsletter ProVegan: Ausgabe 38/2022

Kuriose «Studie» stellt Fisch als gesund und klimafreundlich dar

«Der Konsum von Fisch und Meeresfrüchten ist nicht nur klimaschonender, sondern auch noch gesünder als eine Ernährung auf Fleischbasis.»

 

«In der Arbeit, veröffentlicht im Fachblatt »Nature Communications Earth and Environment« , rät das Team um Friederike Ziegler von den staatlichen Research Institutes of Sweden (RISE), den Konsum von Fisch und Meeresfrüchten gezielt zu fördern – vor allem mit Blick auf jene Arten mit einer besonders günstigen Klima- und Nährstoffbilanz.»

 

«Zudem gebe es deutliche Belege dafür, dass der gesundheitliche Nutzen die potenziellen Risiken etwa durch Kontamination aufwiegt, stellt das Team fest. So enthalten Meerestiere nicht nur viel Protein, sondern auch Omega-3-Fettsäuren sowie Vitamin D, Vitamin B12, Selen, Iod, Eisen, Zink und Phosphor.»

 

«Angesichts ihrer Resultate raten die Forscher dazu, Fischerei und Aquakultur klimafreundlicher zu gestalten und den Konsum von Meerestieren zu fördern.»

 

Anmerkung: Entweder sind die beteiligten Wissenschaftler korrupt (und werden für den Unfug von Interessengruppen bezahlt) oder sie sind völlig ahnungslos. Beides ist völlig inakzeptabel.

 

Man braucht definitiv keinen Fisch, um genügend Protein, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D, Vitamin B12, Selen, Iod, Eisen, Zink und Phosphor zuzuführen. Der angebliche Nutzen des Fischproteins ist in Wahrheit sogar ein gesundheitliches Risiko. Ich verweise diesbezüglich auf die ProVegan-Webseite und auf mein aktuelles Buch, in denen ich die erheblichen Gefahren durch Tierprotein ausführlich beschreibe und belege. Da Fisch aber auch bedeutende Mengen Dioxin, PCB, Mikroplastik, Schwermetalle, Quecksilber und andere hormonell wirksame, kanzerogene und neurotoxische Gifte enthält, ist nicht ersichtlich, wo hier überhaupt ein «gesundheitlicher Nutzen» liegen könnte. Ein «gesundheitlicher Nutzen» wäre nur dann vorhanden, wenn Fisch die einzige Quelle für Protein, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D, Vitamin B12, Selen, Iod, Eisen, Zink und Phosphor wäre und wir demzufolge ohne Fisch sterben würden. In diesem Fall wäre der Konsum von Fisch tatsächlich ein «gesundheitlicher Nutzen» und die Aufnahme der Giftstoffe ein notwendiges Übel, um zu überleben. Da dies aber nicht so ist, stellt die Behauptung vom «gesundheitlichen Nutzen» des Fischs eine eklatante Absurdität dar, die mit Wissenschaft nichts mehr zu tun hat.

 

Viele Studien zeigen daher auch folgerichtig und eindeutig die gesundheitlichen Schäden durch Fisch auf. So sind zum Beispiel die geistigen Beeinträchtigungen von Kindern und Erwachsenen durch Fischkonsum unbestritten.

 

Viele Teile der Weltmeere sind bereits überfischt. Unter diesen Umständen den Fischkonsum als ökologisch und klimafreundlich darzustellen, ist schon eine bodenlose Dreistigkeit. Die riesigen Mengen «Beifang», der Tod von Millionen Meeressäuger durch Fischernetze und die extremen durch Fischerei verursachten Tierqualen sind weder ökologisch noch ethisch akzeptabel. Die verheerende Luftverschmutzung und Krebsgefahr durch Schiffsdiesel sind hinlänglich bekannt.

 

In diesem Zusammenhang von einer «besonders günstigen Klima- und Nährstoffbilanz» und von einem «gesundheitlichen Nutzen» zu fabulieren, grenzt an Schwachsinn und beschädigt den eh schon angeschlagenen Ruf der Wissenschaft noch mehr.

 

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimafreundliche-ernaehrung-mehr-meerestiere-statt-fleisch-essen-a-c19ed65c-cb64-4bc9-82f1-5f3e2b4fe0af