DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Newsletter ProVegan: Ausgabe 40/2024

Israelische Soldaten bestätigen den Völkermord: «Es ist erlaubt, jeden zu erschiessen, auch ein junges Mädchen, eine alte Frau.»

Mehrere israelische Soldaten berichten von willkürlichen Erschiessungen und Zerstörungen, von «totaler Handlungsfreiheit»

 

«Diese Zeugenaussagen bestätigen Videodokumentationen des Senders Al Jazeera vom Juni 2024. Darin wurden bei drei verschiedenen Gelegenheiten sogenannte «summarische Hinrichtungen» enthüllt. Israelische Soldaten erschossen mehrere unbewaffnete Palästinenser, die in der Nähe der Küstenstrasse im Gazastreifen unterwegs waren. In jedem dieser dokumentierten Fälle stellten die Opfer keine unmittelbare Bedrohung dar.»

 

«Alle sechs vom «+972 Magazin» befragten Soldaten sagten aus, dass sie autorisiert gewesen seien, praktisch nach Belieben das Feuer auf Palästinenser zu eröffnen, auch auf Zivilisten, Frauen und Kinder.»

 

«Fünf dieser sechs Quellen berichteten anonym, wie israelische Soldaten routinemässig palästinensische Zivilisten hingerichtet hätten, nur weil diese in ein Gebiet eingedrungen seien, welches das Militär als «No-Go-Zone» definierte.»

 

Und Zeuge B. ergänzte: «Es ist erlaubt, jeden zu erschiessen, auch ein junges Mädchen, eine alte Frau.»

 

«Wenn wir jemanden in einem Fenster entdecken, der uns ansieht, ist er ein Verdächtiger. Du schiesst.»

 

«Nur einer der Soldaten, die vom «+972 Magazin» interviewt wurden, wollte namentlich genannt werden: Yuval Green, ein 26-jähriger Reservist aus Jerusalem, der im November 2023 in der 55. Fallschirmjägerbrigade diente. Green unterzeichnete einen Brief von 41 Reservisten, die sich nach der Invasion der Armee in Rafah weigerten, weiter in Gaza zu dienen. Er ergänzte gegenüber +972: «Es gab keine Beschränkungen für Munition», die «Soldaten haben nur geschossen, um die Langeweile zu vertreiben.»»

 

«Ich habe viele palästinensische Zivilisten gesehen – Familien, Frauen, Kinder», sagte S. aus. «Es gibt mehr Todesopfer als gemeldet werden.»

 

Generell, so A. weiter, «herrschte im Kommandoraum die Stimmung ‹Erst schiessen, dann Fragen stellen›. Das war der Konsens. Niemand wird eine Träne vergiessen, wenn wir ein Haus dem Erdboden gleichmachen, obwohl es keine Notwendigkeit gibt, oder wenn wir jemanden erschiessen, den wir nicht müssten.»

 

Als Drohnen Aufnahmen von Angriffen in Gaza per Livestream übertrugen, «gab es Jubel im War Room», sagte A. «Hin und wieder stürzt ein Gebäude ein – und das Gefühl ist: Wow, wie verrückt, was für ein Spass.»

 

«Das Niederbrennen palästinensischer Häuser sei unter israelischen Soldaten zu einer gängigen Praxis geworden, berichtete auch die israelische Zeitschrift Haaretz erstmals im Januar 2024.»

 

Bei besetzten Häuser laute die Doktrin: «Bevor du gehst, brennst du das Haus nieder – jedes Haus.» Dies werde auf Ebene der Bataillonskommandeure unterstützt.»

 

«Für ihn habe das keinen Sinn ergeben: «Wir sind nicht in diesen Häusern, weil sie Hamas-Aktivisten gehören, sondern weil sie uns operativ dienen. Es ist das Haus von zwei oder drei Familien – es zu zerstören bedeutet, dass sie obdachlos werden.» Die Zerstörung, die das Militär in Gaza hinterlassen habe, sei «unvorstellbar». Der Frust über diese Politik sei mit ein Grund gewesen, den weiteren Militärdienst zu verweigern, sagte Yuval Green.»

 

Reaktion der Armee auf diese Aussagen: Hasbara, die üblichen schamlosen Lügen.

 

Reaktion der Biden-Regierung: Die USA senden noch mehr Waffen für noch mehr Völkermord.

 

Reaktion der deutschen Regierung: Waffenlieferungen an Israel und volle Unterstützung des Völkermords.

 

https://www.infosperber.ch/politik/gaza-schiessen-aus-langeweile/