«Eine beabsichtigte Studie zur Impfstoffsicherheit sei laut Paul-Ehrlich-Institut aufgrund von mangelnder Unterstützung großer Krankenkassen gescheitert. Und obwohl keine anderen Zahlen verfügbar sind, weigert sich das Institut, die Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) für eine Analyse zugrunde zu legen.»
«Dass es das PEI nach zwei Jahren immer noch nicht geschafft hat, eine eigene Datenanalyse aus Krankenkassendaten zu erstellen, ist die eine Sache. Wenn jedoch Daten vorgelegt werden und dann auf noch bessere Daten von den Krankenkassen gehofft wird, sorge das einfach für Kopfschütteln.»
«„Klar sind Daten von den Krankenkassen noch besser“, erklärt der Datenexperte Lausen. „Aber es geht doch darum, schnellstmöglich eine statistische Häufung zu erkennen und dazu muss man doch erst einmal die Daten auswerten, die vorhanden sind, anstatt auf noch bessere Daten lange zu warten.“»
«Bessere Daten als die vorgelegten seien nun einmal aktuell nicht verfügbar. Alles andere koste Zeit – und gehe zu Lasten der Gesundheit der Bevölkerung. „Das Warten auf bessere Daten ist keine Lösung!“, so Lausen.»
«Auch die Tatsache, dass bislang keine Krankenkasse mit dem PEI zusammenarbeiten wollte, findet der Analyst mehr als verwunderlich und bezeichnet dies als „Komplott der Verantwortungslosigkeit“. Die Auswertung der Daten müssten doch im Interesse aller Krankenkassen sein, denen die Gesunderhaltung ihrer Versicherten am Herzen liegen. Eigentlich hätten die Krankenkassen dem PEI freiwillig alle notwendigen Daten zur Verfügung stellen müssen, so Lausen.»