«In den letzten Jahren wurde die Politik autoritärer, gesprächsunwilliger und alternativenblinder. Der Machtstaat sprach, der Rechtsstaat hatte Pause. Im Ausnahmezustand galt: Not kennt kein Gebot. Autoritäre Denker wie De Maistre und Carl Schmitt wurden aus der Mottenkiste reaktiviert. Das Wort von der Hygiene-Diktatur machte die Runde, eine neue Form des demokratischen Despotismus breitete sich aus. Der Staat zog die Samthandschuhe aus und große Teile der Bevölkerung ließen sich von einer aufgeblasenen Gefahr in den Bann schlagen. Alain Berset personifizierte die Machtkonzentration wie kein zweiter. Das Gesundheitsdepartement regierte exzessiv durch, machte selbst vor evidenzlosen Maßnahmen und der großen Impflüge nicht halt. Doch jeder Machtzuwachs kommt mit einem Schattenpreis. Von Caligula bis Gaddafi & Co. gilt beispielhaft: Wer mit Furcht durchregiert, lebt selbst in ständiger Angst.»
«Die gefährlichste Droge unserer Zeit, für einen selbst und für andere, ist: Macht. Wer in ihren Bann gerät, beginnt, sich wie ein Junkie zu verhalten, der Angst davor hat, den nächsten Schuss nicht zu bekommen. Machtsucht geht über Leichen. Sie löst echte Bindung auf, stellt die Logik auf den Kopf, munitioniert sich mit Lüge und Täuschung – und baut eine Wagenburg auf unsicherem Grund. Macht, die sich auf Gefolgschaft durch Furcht stützt, gedeiht nur kurzweilig durch einen Cocktail aus Paranoia, exzessivem Verhalten und Willkür, was wiederum den Gegendruck in der Bevölkerung erhöht. Schon der französische Revolutionsredner Mirabeau notierte in seinem «Essai über den Despotismus», dass die Nation letztlich immer stärker ist und sich früher oder später am Tyrannen rächt.»
«Zu jeder Machtkonzentration gehört naturgemäß, dass es nie Alternativen zu ihr geben darf. Es braucht deshalb Steigbügelhalter, welche die Realität politisch korrekt frisieren. Medienbetriebe in der Umlaufbahn der Macht werden zu Illusionsmalern, sie überzeichnen Gefahren und retuschieren unangenehme Informationen weg. Dies nimmt immer groteskere Züge an, bis auch diese Macht vollständig erodiert.»
Anmerkung: Zur Machtsucht gesellt sich meistens noch die Profitsucht. Und zwar die Profitsucht der Konzerne, insbesondere der Pharmakonzerne, und der korrupten Politiker. Hinzu kommt eine Bevölkerung, die (frei nach Chomsky) nicht versteht was geschieht und noch nicht einmal versteht, dass sie es nicht versteht. Wenn ich dann noch (als Mediziner) die zunehmende Degeneration der Gehirne, insbesondere des Hippocampus (Nehls), betrachte, dann könnte eine Wendung zum Besseren aus optimistischer Sicht verdammt schwierig werden und aus realistischer Sicht unmöglich sein.
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