Laut einer Untersuchung, die online im Fachmaganzin "Gut" veröffentlicht wurde, besteht ein Zusammenhang zwischen den Darmbakterien und dem Darmkrebsrisiko. Die Wissenschaftler untersuchten 329 Dickdarm-Gewebe-Biopsien von Patienten im "Chicago Colorectal Cancer Consortium". Untersucht wurde die Menge an Bilophila Wadsworthia, einem Sulfid produzierenden und Entzündungen auslösenden Bakterium, das im Zusammenhang mit Krebswachstum im Darm steht. Bei denjenigen Patienten, die eine höheren Konsum von Fleisch, Fett und tierlichem Protein aufwiesen, konnten doppelt so viele Bilophila Wadsworthia nachgewiesen werden. Dies ist nicht weiter erstaunlich, da Fleisch, Fett und tierliches Protein das Wachstum dieser Bakterien fördern. Forscher vermuten, dass eine fettreiche, tierproteinreiche Diät die Gallensäuren verändert und somit das Krebsrisiko erhöht.
Referenz: Yazici C, Wolf PG, Kim W, et al. Race-dependent association of sulfidogenic bacteria with colorectal cancer. Gut. Published February 2, 2017.