DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Studie: Hormon”ersatz”therapie kann nicht mehr zur Prävention chronischer Krankheiten empfohlen werden

Laut neuer, im Fachmagazin JAMA veröffentlichten Empfehlungen hat eine Hormonersatztherapie keinen Nutzen für die Prävention chronischer Erkrankungen. In der Erklärung der U.S. Preventive Services Task Force heisst es, dass die kombinierte Einnahme von Östrogen und Gestagen mit einem erhöhten Risiko für invasiven Brustkrebs, Schlaganfall, venöse Thromboembolien, Demenz, Gallenblasenerkrankungen und Harninkontinenz verbunden ist.

 

Eine Studie des Ärztekommission PCRM hat ergeben, dass eine pflanzliche, sojareiche Ernährung bei der Verringerung von Hitzewallungen in den Wechseljahren etwa genauso wirksam ist (88 %) wie eine Hormonersatztherapie (70-90 %), aber ohne die damit verbundenen Gesundheitsrisiken.

 

Referenzen:

 

US Preventive Services Task Force, Mangione CM, Barry MJ, Nicholson WK, et al. Hormone therapy for the primary prevention of chronic conditions in postmenopausal persons: US Preventive Services Task Force Recommendation Statement. JAMA. 2022;328(17):1740-1746. doi:10.1001/jama.2022.18625

 

Barnard ND, Kahleova H, Holtz DN, et al. A dietary intervention for vasomotor symptoms of menopause: a randomized, controlled trial. Menopause. Published online October 18, 2022. doi:10.1097/GME.0000000000002080