Dr. med. Michael Greger stellt einen der üblichen Tricks der Tierindustrie und ihrer Helfer vor, um ungesunde Tierprodukte gesund erscheinen zu lassen:
Eine Studie zeigt den angeblich cholesterinsenkenden Effekt von Rindfleisch. Ein Effekt, der den Ergebnissen anderer seriöser Studien total widerspricht. Folge: Die Tierindustrie behauptet, dass Rindfleisch Teil einer "ausgewogenen" Ernährung auch bei Herzerkrankungen sei, wo es ja besonders auf eine Senkung des Cholesterinspiegels im Blut ankommt.
Senkt also Rindfleisch tatsächlich den Cholesterinspiegel und ist es eventuell sogar gesund? Wie haben die "Wissenschaftler" diese Ergebnisse hervorzaubern können?
Ganz einfach: Sie stellten die Kost der Mischköstler in der Studie so um, dass sie Geflügel, Schweinefleisch, Käse usw. stark reduzierten und stattdessen Rindfleisch in den Speiseplan aufnahmen. Insgesamt wurde so die Aufnahme von gesättigten tierischen Fetten halbiert. Auf diese Weise sank zwar der Cholesterinspiegel zwangsläufig etwas ab, aber trotzdem war die neue Diät mit Rindfleisch weder gesund noch kam der Cholesterinspiegel in Bereiche, bei denen man sicher vor einer koronaren Herzerkrankungen ist.
Somit kann von einem cholesterinsenkenden Effekt des Rindfleischs überhaupt keine Rede sein. Die leichte Senkung des Cholesterinspiegels war lediglich auf die geringere Aufnahme von gesättigten tierischen Fetten und Tierprotein zurückzuführen. Wenn man eine "maximal ungesunde Ernährung" mit einer "ungesunden Ernährung" vergleicht, wird die "ungesunde Ernährung" bessere Cholesterinwerte liefern als die "extrem ungesunde Kost". Aber deshalb wird die "ungesunde Ernährung" noch lange nicht gesund und sie kann auch nicht vor Erkrankungen schützen.
Die Ergebnisse der seriösen wissenschaftlichen Studien zeigt eindeutig: Eine starke Senkung eines erhöhten Cholesterinspiegels in Bereiche, die eine koronare Herzerkrankung nahezu unmöglich machen, ist nur durch eine gesunde vegane Kost möglich.